Freitag, 09.10.2020 (nur online!) |
08:00 - 09:00 | Registrierung |
09:00 - 09:10 | Begrüßung |
9:10 -13:00 (mit einer Pause von 10:30 - 11:00) |
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Paarbeziehungen: wie sich (ganz normale) multiple Persönlichkeiten in vielschichtig-dynamischen Begegnungen gegenseitig in gesundem Wachstum fördern können
Dr.med.Dipl.Volkswirt Gunther Schmidt |
Hauptvortrag 1 (mit einer Pause von 10:30-11:00)
HV 01
09.10.2020 - 9:10 -13:00 (mit einer Pause von 10:30 - 11:00)
oder: die Nutzung polygam-monogamer Beziehungen für gegenseitige bereichernde Erfüllung
Mit hypnosystemischen Konzepten kann detailliert gezeigt werden, dass Menschen permanent in verschiedenen Bewusstseins-Prozessen (multiplen Ich-Prozessen) quasi hin und her pendeln. Jedes Mal beschreiben sie dies aber als Ich, als ob sie in erster Linie nur so seien. Diese Ich-Prozesse gehen jeweils einher mit unterschiedlichem (mehr unbewusst) erlebtem gefühltem Alter, Größe usw. Damit vernetzt sind jeweils unterschiedliche Bedürfnisse, Erwartungen (an sich und auch an Partner), Vorstellungen über eigene Fähigkeiten, auch darüber, was man in Beziehungen darf oder nicht darf, wie man mit Grenzen umgehen sollte usw.
So gesehen ist jeder Mensch in einer Paarbeziehung metaphorisch gesprochen mit mehreren PartnerInnen zusammen und ist auch selbst ja ein multiples Wesen (wenn man auch noch ähnlich aussieht). Wenn sich dabei in Paarbeziehungen häufig die gerade nicht zueinander passenden Teil-Ichs begegnen, kann das zu großen Schwierigkeiten und leidvollen Konflikten führen bis hin zur Ansicht, dass es nicht mehr miteinander geht, obwohl sehr wohl noch viele konstruktive Möglichkeiten miteinander gegeben wären.
Andererseits kann diese Multiplizität auch große Chancen bieten für wechselseitig stärkende und bereichernde Begegnungen, die mit kreativen und gesünder machenden Entwicklungen einhergeht, wenn sie auf spezifische achtungsvolle und neugierige Art kommuniziert wird. Im Workshop werden theoretisch und praktisch Ideen vermittelt, wie dies erfolgreich gestaltet werden kann.
Dr.med.Dipl.Volkswirt Gunther Schmidt
Facharzt für psychosomatische Medizin und Psychotherapie
- Ärztlicher Direktor der SysTelios- Privatklinik für psychosomatische Gesundheitsentwicklung in Waldmichelbach-Siedelsbrunn
- Leiter des Milton-Erickson-Institut Heidelberg
- Träger des Life Achievement Awards 2011 der deutschen Weiterbildungsbranche
- des MEG-Preises 2014
- Coaching Awards 2015 der deutschen Coaching Convention
- Begründer des hypnosystemischen Ansatzes für Kompetenz- Aktivierung und Lösungsentwicklung in Therapie/ Beratung/ Coaching/ Team- und Organisationsentwicklung
- Lehrtherapeut des Helm Stierlin Instituts für systemische Therapie/ Beratung
- Ausbilder u. langjähriger 2. Vorsitzender der Milton-Erickson-Gesellschaft (MEG)
- Mitbegründer und Senior Coach des Deutschen Bundesverbands Coaching (DBVC).
- Internationale Lehr- und Beratungs- Tätigkeit
- Autor zahlreicher Fachpublikationen (Bücher, Fachartikel, Audio- und Video- Publikationen).
Publikationen:
- "Einführung in die hypnosystemische Therapie und Beratung"- G. Schmidt, Carl Auer Verlag, 2015
- "Liebesaffären zwischen Problem und Lösung- Hypnosystemisches Arbeiten in schwierigen Kontexten"- G. Schmidt, Carl Auer Verlag, 2015
- "Reden reicht nicht!- Bifokal-multisensorische Interventionsstrategien für Therapie und Beratung"-Bohne, Ohler, Schmidt, Carl-Auer Verlag, 2016
Samstag, 10.10.2020 (Präsenz) |
08:30 - 09:00 | Registrierung |
09:00 - 09:10 | Begrüßung |
9:10-10:10 |
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Dynamik in der Paartherapie
Kristiina Linna-Lutz |
Hauptvortrag 2
HV 02
09.10.2020 - 9:10-10:10
Bis noch vor einigen Jahren war für Paarkonflikte und Paartherapien die Vorstellung eines heterosexuellen Paares in der Ehekrise weit verbreitet, doch heute zeigen sich im Zuge aktueller gesellschaftlicher Veränderungen wesentlich buntere Verhältnisse. Ich behandle neben heterosexuellen auch homosexuelle Paare, Eltern aus Regenbogen- und Patchwork-Familien oder auch Eltern-Kind- und Geschwisterpaare. Dabei verwende ich Methoden und Konzepte aus der tiefenpsychologisch orientierten KIP-Therapie mit speziellen Motiven für Paar-Imaginationen, doch auch systemische Elemente.
In meinem Vortrag möchte ich anhand einiger Fallvignetten zur Paardynamik der Frage nachgehen, ob neben den klassischen Themen wie Streit, Untreue, sexuelle Unzufriedenheit, dysfunktionale Kommunikation auch spezifische Themen auftreten, die typisch für diese neuartigen Paar-Konstellationen sind.
Kristiina Linna-Lutz
- Psychotherapeutin (KIP)
- in eigener Praxis in Wien
- Beauftragte für Paartherapie-Ausbildung in der ÖGATAP (Österreichische Gesellschaft für angewandte Tiefenpsychologie und allgemeine Psychotherapie)
- Musiktherapeutin im Zentrum für Entwicklungsförderung
10:10 - 10:40 |
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BINDUNG - die stille Kraft in Beziehungen
Mag.a Karin Pinter |
Hauptvortrag 3
HV 03
10.10.2020 - 10:10 - 10:40
Das Bindungsbedürfnis ist wesentlicher Teil menschlicher Existenz. Bindungserfahrungen entwickeln sich entlang der Regulation von spezifischen Affekten im interaktiven Austauschprozess zwischen Eltern und Kind bereits im ersten Lebensjahr. Diese früh entwickelten Bindungsmuster bleiben bis ins Erwachsenenalter hinein robuste Motivationskräfte, die als eine Art Hintergrundprogramm zur Steuerung zwischenmenschlicher Beziehungen verstanden werden können.
Bindung ist das Definitionsmerkmal von engen Beziehungen und der beste Schutz gegen Gefühle von Hilflosigkeit, Sinnlosigkeit und Leere. Die Bedeutung von emotioneller Präsenz, wechselseitiger Wahrnehmung und Offenheit für Bindungssignale spielt daher in allen Beziehungen eine grundlegende Rolle. Der Verlust der emotionellen Verbundenheit wirkt bei Kindern existentiell bedrohlich, bei Erwachsenen ist es der Beginn einer konfliktreichen Paardynamik, die häufig das Zerbrechen der Beziehung zur Folge hat.
Im Rahmen des Vortrags werden einleitend die wichtigsten Parameter der Bindungstheorie und Bindungsforschung vorgestellt. Die Bedeutung früher Bindungserfahrungen und ihre Prägungen in emotionaler, kognitiver und neurobiologischer Hinsicht werden an Hand von exemplarischen Paardynamiken praxisnah erläutert. In Ableitung aus der Bindungsforschung ergeben sich auch wichtige Hinweise für die Wirksamkeit psychotherapeutischer Beziehung.
Mag.a Karin Pinter
- Psychoanalytikerin
- Supervisorin
- freie Praxis in Wien
- Zahlreiche Vorträge, Seminare und Publikationen
- Langjährige Redakteurin und zuletzt Chefredakteurin der Fachzeitschrift Psychotherapie Forum
10:40 - 11:10 | Pause |
11:10 - 11:40 |
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Konflikt, Auseinandersetzung oder Streit?
Univ.Lekt. Dipl.Päd. Ulrich Hagg, MA, MBA |
Hauptvortrag 4
HV 04
10.10.2020 - 11:10 - 11:40
Unterschiedliche Ausgangssituationen und ihre Implikation für die Arbeit mit Paaren
Im Vortrag wird der Unterschied zwischen einerseits den gegensätzlichen Bedürfnissen oder Unklarheiten in der Paarbeziehung und andererseits den daraus manchmal entstehenden diversen Austragungsformen thematisiert, sowie dessen Auswirkung auf die Begleitung von Paaren anhand von Beispielen dargestellt. Konflikt wird dabei auch als eine verschärfte Form von Nähe verstanden. Es soll darüber hinausgehend die Notwendigkeit des Einsatzes von eskalierenden oder deeskalierenden Methoden zur Sprache gebracht werden, um allen Beteiligten gute Voraussetzungen für eine konstruktive Konfliktbearbeitung in Paartherapie, Mediation und Beratung zu ermöglichen.
Univ.Lekt. Dipl.Päd. Ulrich Hagg, MA, MBA
Pädagoge, Psychotherapeut für systemische und Familientherapie
- Paar- und Sexualtherapeut
- Akademischer Mediator, zertifizierter Co- und Lehrmediator
- Lehraufträge an der Alpen Adria Universität und der Viktor Frankl Hochschule
- Leiter des Instituts für systemische Beratung, Therapie und Mediation, ISYS
- Forschungsschwerpunkt: Paar- und Sexualtherapie im Rahmen der Society for Psychotherapy Research SPR
- Zahlreiche Fachartikel und Vorträge zu diesem Thema
11:50 - 12:20 |
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Raus aus den Beziehungsfallen - Paarkonflikte mit Schematherapie verstehen und lösen
Prim.in Priv.-Doz Dr.in Alexandra Schosser, PhD. MBA |
Hauptvortrag 5
HV 05
09.10.2020 - 11:50 - 12:20
In den 1990er Jahren etablierte Jeffrey Young als Weiterentwicklung traditioneller kognitiver Verhaltenstherapie die Schematherapie zur Behandlung chronifizierter Achse-I-Störungen. Nachdem er die Schwierigkeiten in der Behandlung vorrangig auf komorbide charakterologische Probleme und Persönlichkeitsstörungen mit daraus resultierenden interaktionellen Problemen in zwischenmenschlichen Beziehungen zurückführte, wurde die Schematherapie in den letzten Jahren auch für die Paartherapie weiterentwickelt. Schematherapie unterstützt Paare ihre Beziehungskonflikte einerseits vor dem Hintergrund der jeweiligen Biographie zu verstehen, und letztendlich auch aufzulösen. Zentral in der schematherapeutischen Arbeit ist dabei die Erarbeitung der sog. dysfunktionalen Moduszirkel in Paarbeziehungen, welche dann in weiterer Folge durch im Rahmen des Nebenvortrags vorgestellte Techniken aufgelöst werden.
Prim.in Priv.-Doz Dr.in Alexandra Schosser, PhD. MBA
- Seit 2013 ärztliche Leitung der verhaltenstherapeutischen ambulanten psychiatrischen Rehabilitation "Zentren für seelische Gesundheit Wien" (BBRZ-Med)
- zuvor Oberärztin sowie Forschung und Lehre an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Universität Wien
- Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin
- Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie, Schematherapie)
- Supervisorin
- Lehrtherapeutin der Arbeitsgemeinschaft für Verhaltenstherapie (AVM)
- 2006 bis 2009 Forschungsaufenthalt (PhD) am Kings College London
- 2012 Habilitation im Fach Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin an der Medizinischen Universität Wien
- Vorstandsmitglied ("Science & Research Coordinator")
- Zertifizierungsgutachterin (Österreich)
- Trainerin/Supervisorin der "International Society of Schematherapy" (ISST)
12:20 - 13:45 | Mittagspause |
13:45 - 14:35 |
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Ich lieb´dich nicht, du liebst mich nicht
Dr. Klaus Sejkora |
Hauptvortrag 6
HV 06
10.10.2020 - 13:45 - 14:35
Die Psychodynamik von Paaren: Die Stroke-Landkarte der Transaktionsanalyse
Die Energie, die wir in der Kommunikation und in Beziehungen miteinander austauschen, kann positiv oder negativ und bedingt (aufs Verhalten bezogen) oder unbedingt (aufs Menschsein bezogen) sein. In der Transaktionsanalyse nennen wir diese energetischen Einheiten der Kommunikation Strokes. Dieses unübersetzbare englische Wort kann sowohl streicheln als auch schlagen bedeuten.
Wir alle brauchen Strokes und wir organisieren sie uns entsprechend unserem unbewussten Lebensplan, dem Skript. In Partnerbeziehungen schlagen und streicheln wir einander in komplexen psychodynamischen Stroke-Mustern. Wir definieren positive Strokes in negative und unbedingte in bedingte um und wir filtern die Strokes aus, die nicht in unser Skript passen. Damit wiederholen wir lebensgeschichtlich alte destruktive Beziehungsmuster und bestätigen uns unsere Glaubenssätze über uns selbst, über andere Menschen und über das Leben.
Im Vortrag werde ich anhand von Fallbeispielen prototypischen Strokemustern in Paarbeziehungen nachgehen und Perspektiven zu einer konstruktiven Veränderung zeigen. So können die unbewussten Lebenspläne bewusst gestaltet und neue Beziehungsräume geöffnet werden.
Dr. Klaus Sejkora
Psychotherapeut und klinischer Psychologe
- Klinischer und Gesundheitspsychologe
- Psychotherapeut (Transaktionsanalytische Psychologie)
- Lehrberechtigter Transaktionsanalytiker (CTA-Trainer)Lehrberechtigter für Coaching und Supervision (EASC)
- Arbeitet in freier Praxis in Linz
- Schwerpunkt: Paarpsychotherapie
14:45-15:15 |
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The show must not go on-
Auswege aus dem Dramadreieck in der Paartherapie
Mag.a Elke Göttl-Resch |
Hauptvortrag 7
HV 07
10.10.2020 - 14:45-15:15
Die Paarbeziehung ist oft unfreiwillige Bühne der Reinszenierung von traumatischen Bindungserfahrungen. Beim Casting für die Rollen von Opfer, Täter und Pseudoretter wird neben den beiden Partnern auch gerne der Paartherapeut engagiert, um sich am Drama-Dreieck zu beteiligen. Gelingt es allerdings eine neue Position außerhalb dieser Dynamik einzunehmen, können alte Wunden in der Beziehung heilen und neue Möglichkeitsräume erschlossen werden.
In diesem Vortrag möchte ich u.A. das Konsens-Rad von Betty Martin als wertvolles Instrument zur Entwicklung einer vierten Position vorstellen. Im Spannungsfeld von Geben und Nehmen können die Schattenseiten einzelner Handlungsoptionen identifiziert und ein gemeinsames Feld der konsensualen Begegnung erschlossen werden.
Mag.a Elke Göttl-Resch
- Psychotherapeutin
-Psychotherapeutin (KIP)
-Körperpsychotherapeutin
-Traumatherapeutin
-Paartherapeutin
-SAFE Mentorin
-Mediation, Supervision, Coaching
-Systemische Aufstellungs- und Ritualarbeit
- Mitbegründerin der Bewegung NeuroDeeskalation
- Internationale Seminartätigkeit
- unbeschreiblich weiblich: Psychotherapeutische Selbsterfahrung in der Frauengruppe
- Planungsteam LeiboderLeben: Internationales Seminar für
körperbezogene Psychotherapie, Körpertherapie und Körperkunst
15:30 - 16:10 |
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Humor in der Arbeit mit Paaren im Einzel-, Gruppen- und Massensetting
Mag.a Isabella Woldrich |
Hauptvortrag 8
HV 08
10.10.2020 - 15:30 - 16:10
Humor ist, wenn man trotzdem lacht. In den Kabaretts aber auch in den Paarberatungen von Mag. Isabella Woldrich spielt Humor eine große Rolle. Ab dem Zeitpunkt, wo man über eine Situation lachen kann, ist die dicke Luft draußen, und es kann die Entwicklung konstruktiver Lösungen beginnen. Aber wie setzt man diese vielfältige Palette der Methode Humor sensibel und effektiv ein? Wie schafft man ein so wertschätzendes Gesprächsklima, damit humorvolle Äußerungen auch richtig verstanden werden können? Wann ist Humor DIE Methode der Wahl, und wann kann ein Lachen zum falschen Zeitpunkt fatale Auswirkungen haben. Sarkasmus und Ironie sind die kleinen Geschwister von Aggression: Wie kann man die konstruktive Kraft aus gegenseitigen Sticheleien des Paares in der Sitzung herausfiltern und für den therapeutischen Prozess nutzbar machen. Isabella Woldrich berichtet aus Ihren Erfahrungen mit Humor als wunderbare Transport- und Transfermethode und bietet Raum für einen interaktiven Erfahrungsaustausch
Mag.a Isabella Woldrich
- Klinische- und Gesundheitspsychologin
- in freier Praxis in Linz
- Schwerpunkte:
Partnerschaft, Kommunikation, Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Burn out, Traumatherapie
- Methoden:
Systemische Aufstellungsarbeit, Kognitive VT, Positive Psychologie, Hypnotherapie, Provokationstherapie, EMDR, Brainspotting, Biofeedback
- Autorin der Bücher: "Artgerechte Männerhaltung", "Artgerechte Frauenhaltung"
- Kabarettistin seit 2010 mit den gleichnahmigen Programmen,
danach folgten die Programme: "Hormongesteuert" und Männerschnupfen".
- Medienbekannt als Expertin in der "Barbara-Karlich-Show" (ORF) und diversen TV und Rundfunk Auftritten (Servus TV, Life Radio, etc.).
16:10 - 16:30 | Pause |
16:30 - 18:00 |
Workshopblock |
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Kälte existiert nicht, es gibt lediglich (Wärme und) weniger Wärme
Kevin J. Hall, BSc, MSc |
Workshopblock 1
WS 01
10.10.2020 - 16:30-18:00
Hypnotherapeutische Ansätze zur Inspiration von Bindung und Liebe.
Wärme ist essentiell für das Leben, daher werden wir seit jeher von Wärme angezogen. Im Gegensatz dazu wird Kälte die Abwesenheit von Wärme mit prekären Bedingungen wie etwa Knappheit, Isolation oder gar Tod in Verbindung gebracht. Diese Assoziation findet sich auch in menschlichen Beziehungen: Menschen, die in der Lage sind, den Begriff der Wärme in ihren Beziehungen zu anderen zu verkörpern, erscheinen sozial kompetent, vertrauenswürdig und charismatisch. Die Anwesenheit von Wärme steigert positiv die Bindungserfahrungen und damit Momente einer signifikanten emotionalen Verbindung.
Es ist daher eine wichtige therapeutische Aufgabe, KlientInnen dabei zu helfen, den Wert der persönlichen Wärme in Beziehungen zu entdecken und die Fähigkeiten zur Einfühlsamkeit (mit sich und anderen) und emotionaler Reaktionsfähigkeit zu entwickeln. Eine nützliche Annahme ist hier, dass es sich um angeborene Fähigkeiten handelt, mit denen wir alle geboren wurden und die unter den richtigen Bedingungen wachsen und gedeihen werden.
In diesem Seminar erfahren die Teilnehmer neue Wege, wie sie Wärme sowohl bei/m KlientIn als auch in der eigenen Person hervorrufen und nutzen können. Sie erfahren, wie Ericksonsche Ansätze zur Förderung und Anreicherung von Referenzerfahrungen mit Konzepten aus bindungsorientierten Paartherapeutischen Ansätzen (z.B. emotionsfokussierter Therapie) kombiniert werden können, um diese Ziele zu erreichen.
Kevin J. Hall, BSc, MSc
- Psychotherapeut (SF) in freier Praxis
- Professional Coach des Österreichischen Coaching Dachverbandes
- NLP Master Practitioner
- kognitiver Wissenschaftler
- Betriebswirt und Germanist
- Fortbildungen in systemischer Traumatherapie und EMDR
- Weiterbildung in klinischer Hypnose nach Milton Erickson
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Einführung in die Psychodynamik Was verraten uns Grundkonflikte?
Mag. Dr. Stefan Bienenstein .. bereits ausgebucht! |
Workshopblock 1
WS 02
10.10.2020 -
Grundkonflikte sind nicht nur ein Konzept der Psychodynamik welches uns Aufschluss über stattgefundene Entwicklungsschritte gibt, sondern lässt sich auch als Modell in der Entwicklung von Paarbeziehungen praktikabel nutzen. Der Workshop gibt Einblick in eine psychodynamische Perspektive und eröffnet ein überraschendes Feld des Verständnisses.
Mag. Dr. Stefan Bienenstein
- Psychotherapeut
- Lehrtherapeut, Supervisor
- in eigener Praxis tätig
- Univ. Lektor, diverse Lehraufträge: Med. Uni, SFU-Wien, FH Campus Wien,
- Gründer des Teambienenstein.at
- Teambuilding
- Fachvorträge und Workshops
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Die Fähigkeit allein zu sein
Dr. Michael Rosner |
Workshopblock 1
WS 05
10.10.2020 -
Viele Klienten kommen zu uns, weil sie Alleinsein nicht ertragen, sie leiden direkt, bleiben in Abhängigkeiten oder müssen sich suchtartig Kontakt(e) verschaffen. Dahinterstehend gibt es viele Ursachen. Nicht zuletzt entstehen auch komplexe schwer lösbare Paardynamiken oder Kollusionen dadurch. Winnicott hat 1957 als erster auf die notwendigen Fähigkeiten aufmerksam gemacht, die es für gutes Alleinsein braucht. Paradoxerweise sind dafür sowohl Getrenntheit als auch Verbundenheit gleichzeitig - primär im inneren Raum - notwendig .
Dieser Workshop möchte therapeutische Möglichkeiten sich dem anzunähern konzeptuell als auch behandlungspraktisch u.A. mit Imaginationen vorstellen und dann auch Verbindungen zur Kreativität skizzieren.
Dr. Michael Rosner
- Facharzt für Innere Medizin
- Psychotherapeut (KIP)
- Lehrtherapeut mit voller Lehrbefugnis (KIP)
- eigene Praxis in Wien
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Wie ich mit dir bin, so bin ich doch gar nicht.
Mag.a Barbara Stadler |
Workshopblock 1
WS 06
10.10.2020 -
Diesen Satz haben gewiss schon einige PsychotherapeutInnen/BeraterInnen in ihren Praxen, im Einzel- als auch im Paarsetting, gehört.
In diesem Workshop geht es um die Erforschung der Wirkzusammenhänge, die sich bis zu diesem Erleben aufschaukeln können. Wir gehen der Frage nach, weshalb wir uns von unseren Liebsten so in die Enge getrieben fühlen, bis wir nur noch um unser Überleben ringen, sodass wir uns in Konfliktsituationen wie kleine Bestien verhalten.
Dies geschieht anhand von praktischen therapeutischen Beispielen, sowie kleinen Selbsterfahrungssequenzen. Ein Ziel des Workshops ist es Tools für die therapeutische Praxis zur Verfügung gestellt zu bekommen, die es den KlientInnen ermöglichen ihren eigenen Anteil am Erfahrungsgeschehen begreifbar und dadurch veränderbar zu machen.
Mag.a Barbara Stadler
- Psychotherapeutin [Integrative Gestalttherapie ÖAGG]
- Traumatherapeutin, Imagotherapeutin
- Spezialisierung für Beziehungsprobleme nach der Methode von Imago [Tikkun]
- Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin
- Supervision, Coaching
Weiterbildungen:
- EFT [emotional freedom techniques]
- EMDR [Eye Movement Desensitization and Reprocessing]
- Familienaufstellung
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Liebesträume und Beziehungsalltag
Brigitte Moshammer-Peter .. bereits ausgebucht! |
Workshopblock 1
WS 08
10.10.2020 - 16:30-18:00
Studien haben ergeben, dass die durchschnittliche Lebensdauer von Personen in Partnerschaften deutlich höher liegt, als bei allein lebenden. Das subjektive Wohlbefinden, die Zufriedenheit und die Laune sind besser. Ebenso die körperliche Verfassung. Paare sind aktiver und achten gegenseitig auf die Gesundheit. Aber nicht das Vorhanden-Sein einer Partnerschaft an sich ist gesundheitsfördernd, sondern vorallem die Qualität.
Wie Langzeitbeziehungen glücklich gelebt können und welche Rolle dabei der Sex einnimmt, ist Inhalt dieses Workshops und das ist möglicherweise nicht nur für die Arbeit mit Paaren interessant.
Brigitte Moshammer-Peter
- Psychotherapeutin (Personenzentrierte Psychotherapie) in freier Praxis
- Sexualtherapeutin, Körpertherapeutin
- Fortbildung in systemischer Paartherapie am systemischen Institut Heidelberg
- Mitglied des Fort- und Weiterbildungsausschusses der österreichischen Gesellschaft für Sexualwissenschaften - ÖGS
- Vorstandsmitglied der österreichischen Gesellschaft für Sexualwissenschaften - ÖGS
- Lehrbeauftragte an der ÖGS-Sexualakademie
- Arbeitsschwerpunkte:
Beziehung - Partner*innenschaft - Ehe, Außen- und Parallelbeziehungen - Affären, neue und individuelle Beziehungsformen z.B. Polyamorie, Sexualität und Sexualstörungen, Liebeskummer, ungeplante Schwangerschaft, Schwangerschaftsabbruch, Schwangerschaft und Geburt, Babyblues und Wochenbettdepression, Familie und Patchworkfamilie, Elternschaft - Erziehungsschwierigkeiten, Menstruation, Menopause - Wechseljahre, Wechseljahre des Mannes
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